Trockener Rotwein
Bei Rotwein ist trocken nicht gleich trocken…
Es gibt zum einen die jungen trockenen Rotweine die einen sehr fruchtigen Geschmack mit viel Aroma von roten Kirschen und Himbeeren haben. Junge Rotweinen haben einen sehr niedrigen Tanningehalt wodurch der trockene Rotwein noch fruchtiger wirkt. Zu den Rotweinen die eher jung getrunken werden gehören der Merlot und der Nero d’Avola. Einen jungen trockenen Rotwein sollte man innerhalb von ca. 2 Jahren getrunken haben und nicht lang lagern.
Ein mittelkräftiger trockener Rotwein hat ein etwas größeres Reifepotential als ein junger Wein. Sie werden in der Regel sehr traditionell auf der Maische vergoren wodurch der Tanningehalt steigt und ihn ca. drei bis fünf Jahre lagerbar macht. Die mittelkräftigen trockenen Rotweine begeistern durch eine angenehme Balance aus fruchtigen Aromen, einer leichten und angenehmen Frische und den Tanninen.
Körperreiche trockene Rotweine sind besonders wegen ihres intensiven und komplexen Geschmacks beliebt. Aus Rebsorten wie Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Shiraz oder Pinot Noir entstehen hervorragende körperreiche und trockene Rotweine. Häufig werden diese Weine im Holzfass ausgebaut und haben einen höheren Tanningehalt was zu einem nuancenreichen Geschmack führt. Diese sehr harmonischen, geschmacksintensiven, tanninreichen, körperreichen trockenen Rotweine sind tolle Essensbegleiter.
Die Spitzenklasse der trockenen Rotweine bilden die Cru-Rotweine und Rotweinraritäten mit sehr facettenreichen und intensivem Duft und Geschmack. Ihre meist jahrelange Lagerung im Barrique, der hohe Alkoholgehalt und die Tannine verleihen Ihnen ein Reifepotential von bis zu zehn Jahren oder mehr. Diese trockenen Rotweine weisen eine hohe Sortentypizität und komplexe Aromenspiele die Ihre Herkunft, das Terrior und Klima wieder spiegeln.
Kalorien im Rotwein
Selbst der beliebte Rotwein wird von Kalorien nicht verschont. Einhundert Milliliter Rotwein enthalten um die 85 Kalorien. In der Regel hat ein lieblicher Rotwein weniger Kalorien als ein trockener Rotwein. Das liegt daran, dass der Brennwert von Alkohol höher ist als der von Zucker. Da ein lieblicher Wein in der Regel zwar mehr Restzucker hat, aber auch ein geringeren Alkoholgehalt, ist der Brennwert in der Summe geringer als bei einem trockenen Rotwein, der zumeist einen deutlich höheren Alkoholgehalt hat. Also sollte, wer beim Weintrinken auf die Kalorien achten will, den Alkoholgehalt im Auge behalten. Dennoch ist Wein kein Dickmacher, um 600 Kalorien zu sich zu nehmen müsste man 1 Liter Wein trinken. Gefährlich sind die Naschereien neben dem Wein trinken. Dadurch das die Kalorien aus Alkohol als erstes verarbeitet werden sinkt der Blutzuckerspiegel und die Lust auf Snacks steigt.
Ist Rotwein gesund?
Die Auffassung, dass Rotwein bei moderaten Genuss für die Gesundheit förderlich ist, ist weit verbreitet. Diese Theorie findet ihren Ursprung im Französischem Paradox, eine Beobachtung nach der Franzosen einen deutlichen höheren Rotweinkonsum und eine höhere Lebenserwartung haben als Menschen aus anderen Ländern. Auch zum Vorbeugen von einigen Krebsarten soll Rotwein hilfreich sein. Das liegt an einem pflanzlichen Stoff der einen Mechanismus einleitet der Krebszellen zerstört. Auch eine positive Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System wird dem Rotwein nachgesagt. Ausschlaggebend für diese Theorie sind die im Rotwein enthaltenden Polyphenole aus den Beerenschalen. Polyphenole sind wirkungsvolle und natürliche Antioxidantien und haben sich vorbeugend bei Herz- und Kreislauferkrankungen erwiesen. Also kann man dem Rotwein im gewissen Maße nachsagen, dass er gesund ist. Allerdings sollte Rotwein wie jeder andere Alkohol auch, in Maßen genossen werden. So konnte man feststellen, dass wenn der tägliche Konsum von Rotwein 150 ml übersteigt, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wieder steigen lässt.
Wichtigste Rotwein Anbaugebiete:
Chianti, Veneto, Lombardei, Apulien, Abruzzen, Südtirol, Piemont, Rioja, Carinena, Castilla y Leon, Toro, Pfalz, Rheinhessen, Württemberg, Bordeaux, Burgund, Languedoc
Wichtigste Rotwein Rebsorten:
Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah/Shiraz, Pinot Noir, Garnacha, Sangiovese, Barbera, Pinotage, Tempranillo, Primitivo/Zinfandel, Malbec, Cinsault, Spätburgunder, Dornfelder, Trollinger, Zweigelt