Spätburgunder trocken
Der Spätburgunder wird zum größten Teil trocken ausgebaut. Ist der Spätburgunder trocken, hat er ein gutes Lagerpotenzial und ist auch hervorragend für die Lagerung im Barrique geeignet bevor er seinen Weg in die Flasche findet. Häufig lässt man dem Spätburgunder aber auch eine gewisse Restsüße, die die Fruchtaromen herrlich hervorhebt. Neben dem Ausbau zum trockenen Rotwein wird aus der Rebsorte auch Sekt, Blanc de Noir oder Roséwein hergestellt.
Spätburgunder Rose
Da der Spätburgunder einen sehr hellen Saft hat, lässt sich aus der Trauben, wenn diese unmittelbar nach der Lese gepresst werden hervorragend Roséweine oder Blanc de Noir, also Weißwein aus Rotweintrauben machen. In Deutschland werden die meisten Roséweine aus Spätburgunder gekeltert, da er dem Rosé mit seiner animierenden Säure den ganz besonders Schliff gibt.
Spätburgunder Weißherbst
Ein Weißherbst darf aus nur einer roten Rebsorte aus einer Lage bestehen. Bei der Herstellung geht man wie bei der Produktion von Weißweinen vor. Der Most wird gepresst und dann recht zeitnah vom Saft getrennt, sodass nur wenig Farbe abgeben wird. So entsteht ein Wein mit einer zarten Rosafärbung. In Deutschland wird der Weißherbst zumeist aus Spätburgunder Qualitätswein hergestellt, besonders beliebt ist der frische Sommerwein in Süddeutschland. Auf den Etikett muss die Rebsorte angegeben werden, so findet man auf den meisten die Beschreibung „Weißherbst Spätburgunder“.